Zwei neue Komponenten – ein Video- und ein Audio-Chip – machen noch keinen neuen Computer. Und dennoch: Diese zwei Komponenten sollten Teil eines Ganzen werden, über das wir noch heute quatschen. Sie waren Teil eines ganz besonderen Computers. Eine Hommage.
Im Jahr 1982 sollte er das Licht der Welt erblicken: Auf der Consumer Electronics Show (kurz: CES) stellt Commodore seinen neusten Wurf vor: Den C64. Mit 64KB RAM ist der Rechner für die damaligen Verhältnisse sehr üppig ausgestattet aber gleichzeitig mit unter 600 Dollar einigermaßen erschwinglich.
Mit dem VIC II hat Commodore zudem seinen soliden Grafikchip VIC sinnvoll weiterentwickelt und mit neuen Features ausgestattet. 16 Farben sind am Start, bis zu 320×200 Pixel Auflösung ist möglich und die Unterstützung für Sprites ist eingebaut. Damit werden ganz neue Spiele möglich.
Auch beim Sound hat sich Commodore nicht lumpen lassen. Der SID-Chip, oder in voller Ausprägung das „Sound Interface Device“, sollte Geschichte schreiben und später als einer der besten Soundchips seiner Ära von der Fachpresse in den Himmel gelobt werden. An die Sounds die er vor fast 40 Jahren erzeugen könnten, erinnern sich viele von uns heute noch gerne.
Der C64 war für viele von uns prägend: Wir machten unsere ersten Erfahrungen mit dem Computer. Für manche war er vielleicht sogar richtungsweisend: Ich arbeite heute als Entwickler. Auch wenn ich selbst noch nicht aktiv auf dem System gecodet habe: Gut möglich, dass der C64 da seinen Anteil dran hatte.
In dieser kleinen Hommage stelle ich das System, wichtige Spieletitel seiner Zeit und Werke der sich entwickelnden Demo- und Crackerszene vor. Ein Film, der mir wahnsinnig viel Spaß bereitet hat, weil so viele tolle Erinnerungen hochkamen.