Macht eine “Ladestrategie” fürs Smartphone Sinn?

Diese Woche war es mal wieder so weit: Nach rund 4 Jahren wurde es für mich Zeit von meinem iPhone 11 Pro auf ein aktuelles 15er Modell zu wechseln. Seit dem ersten Tag hatte ich dabei darauf geachtet, möglichst nie weit über 80% zu laden. Umgekehrt habe ich das Telefon nie bis zum letzten bisschen Strom hungern lassen. Dinge und Werte, die inzwischen bereits auch bei weniger technikaffinen Menschen angekommen sind.

So bietet das aktuelle iPhone eine Option, dass das Laden bei 80% stehenbleibt. Schon lange gibt es bei Apple “optimiertes Laden”, welches die Ladung bei etwa 80% in der Nacht pausiert und dann aber doch bis 100% durchlädt.

coconutBattery spricht sogar von 96% Leistungsfähigkeit. Der Wert schwankt immer etwas, iOS scheint in den Einstellungen etwas pessimistischer zu sein

Nachdem ich kürzlich mit einem Freund über das Thema gesprochen habe der meinte, der Akku seines iPhones sei nun nach weniger als 2 Jahren schon wieder durch weil unter 80% Leistungsfähigkeit, stellte sich für mich nun die Frage wie es denn mit meinem noch 2 Jahre älteren Akku aussieht. Und tatsächlich: dem geht’s ganz gut.

Mit Tools wie coconutBattery lassen sich ein paar mehr Details als in iOS selbst einsehen. Dort wird angegeben, dass der Akku nach wie vor “Höchstleistungsfähigkeit” besitzt und eine maximale Kapazität von 92% aufweisen würde. coconutBattery berichtet – schwankend – sogar von bis zu 96%. Und das bei 826 Ladezyklen und einem Alter von sogar über 4 Jahren.

Ich denke das ist sehr fair. Mit dem Akku bin ich bei meinem Nutzungsprofil auch zuletzt noch immer locker durch den Tag gekommen. Aber was genau mache ich nun anders? Nun, mein Kumpel Dennis muss sein Telefon nachts über an den Strom hängen, dadurch lädt es jedes Mal bis 100% auf. Zudem nutzt er den Komfort von Wireless Chargern, also induktivem Laden.

Ich im Gegensatz dazu habe mein 11er Pro nie über Nacht geladen. Wenn es dann am Strom hing – also nicht induktiv geladen – habe ich den Ladevorgang über 80% in der Regel abgebrochen, meist bei 85% etwa. Benötigte ich über den Tag mehr Strom, habe ich auch mal in “Splash and Dash”-Manier nachgeladen, also z.B. von 40 auf 60%. Bei all dem gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Nach den 4 Jahren ziehe ich also ein positives Fazit der Methode. Auch bei meinem neuen Telefon werde ich so weitermachen. Mir ist aber auch klar: das ganze muss zum eigenen Nutzungsverhalten auch passen.

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